Montag, 30. November 2009

Valparaiso-Puerto Natales(oder ein Krimi sondergleichen...)

Heute sind wir nun in Puerto Natales angekommen. Aber bevor wir euch von unserer intressanten Faehrenfahrt erzaehlen koennen, gibt es da leider noch ein eher dunkles Kapitel. Und zwar verbrachten wir ja die letzten paar Tage in Valparaiso. Wir freuten uns sehr darauf, endlich wieder einmal am Meer, und ohne grosses Programm wieder einmal ein bisschen entspannen koennen. Leider kommt es leider jedoch selten so wie man denkt. An unserem zweiten Tag in Valparaiso, liefen wir ein bisschen rum, und entschieden uns dann mit einem Baehnlein auf einen Huegel zu fahren(Valparaiso ist ziemlich steil an einen Hang gebaut) damit wir eine bessere Sicht auf die Stadt hatten. Ja und dort oben, lauerten uns drei Maenner auf, mit einem Messer, einer kaputten Flasche und zwei Holzstoecken und nahmen uns so unsere beiden Taschen ab. Zuerst versuchten wir uns noch zu wehren, aber alles ging sehr schnell und natuerlich war es auch ein riesen Schock so bedroht zu werden. In unseren Taschen befanden sich, beide Paesse, mein Portemonnaie mit allem drin, die Kamera, meine geliebte Agenda, in der ich die ganze REise ueber Eintraege gemacht hatte, und sonst noch kleine persoenlichwertvolle Sachen...
Als wir dann um Hilfe schrien, kamen uns zwei einheimische Frauen helfen, und die riefen dann auch gleich die Polizei. Also ab auf den Polizeiposten und Rapport aufgeben. Nach ca. 1 Stunde auf der Polizei, kamen zwei zivilgekleidete Polizisten mit unserer Kamera, sie sagten sie haetten die Diebe gefangen, und wir mussten sie dann identifizieren. Wir waren uebergluecklich, wenigstens die Kamera mit den Bildern zurueck zu haben. Bis wir sahen, dass si alle Bilder geloescht hatten...
Wir mussten dann noch eine ganze WEile auf dem Polizeiposten bleiben und sie sagten uns dass wir am naegschten TAg um die Mittagszeit beim Gericht sein muessen, um das Passierte nochmals zu schildern.
Am naechsten Morgen gingen wir als erstes in ein Fotogeschaeft, in der Hoffnung usere Bilder seien noch zu retten. Der Herr versprach uns alles moegelich zu machen und wir sollen nach dem Gericht zurueck kommen. Um unsere Nerven zu beruhigen und den Frust nicht Ueberhand nehmen zu lassen, goennten wir uns vor dem gerichtstermin einen doppelten(das er doppelt war, bemerkten wir erst als er kam...) Rum.
Im Gericht zu sitzen und diesen Typen in die Augen schauen zu muessen, war nicht ganz einfach. Vorallem kam uns das ganze so absurd vor... Und als sie uns dann auch noch getrennt vor allen anwesenden befragten, war das ein ziemlich komisches Gefuehl. Aber es tat auch gut zu wissen, dass diese Typen nicht ungestraft davon kommen. Das einzig schade und absolut nicht verstaendliche ist, dass diese verdammten Idioten nicht sagen konnten, wo sie unsere ganzen restlichen Sachen gelassen haben...
Nach dem Gericht also wieder zum Foto geschaeft, dort wusste man aber leider noch immer nicht mehr.
Also sagten sie uns wir sollen am naegsten Tag wieder kommen. Am naegsten Tag, gings dann zuerst einmal am morgen frueh auf den Bus nach Santiago, ins Schweizer Konsulat. Fuer den neuen prov. Pass.
Dann wieder zurueck und wieder ins Fotogeschaeft und endlich nach all diesen STrapazen gabs pos. News... Sie konnten unsere Fotos retten, zwar nicht alle, aber immerhin etwa 80%. Und natuerlich hoffen wir dass wir zurueck in der Schweiz, auch noch die restlichen Fotos retten koennen!
So nach all dem Stress und Enttaeuschungen gings dann noch am gleichen Abend mit dem Nacht bus nach Puerto Montt, wo wir dann am morgen die Faehre nahmen. Und das war wirklich super. Wir bekamen drei Mahlzeiten, was fuer uns ziemlich ungewohnt war:))
und wir konnten einfach entspannen.... Zumindest gilt das fuer mich.. Da Simon nicht immer nur ganz entspannen konnte, denn einmal muss die Faehre fuer ca. 12 Stunden auf dem offenen Meer fahren, was eine ziemliche ruettelige Angelegenheit ist. Und fuer nicht ganz Schiffstaugliche Personen der Horror...
Auf der Faehre lernten wir noch einen Franzosen kennen, dem genau das gleiche auch passiert ist, auch in Valparaiso und auch drei Typen...hmmm...
So jetzt sind wir also in Puerto Natales und planen mal weiter, was wir noch so machen moechten...

Liebe Gruesse
Simon und Nora

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